Es werden folgende Anzeichen für Kindeswohlgefährdung durch die BetreuerInnen des KJF überprüft:

  • Physische, psychische Misshandlung
  • Sexueller Missbrauch
  • Missbräuchliche Ausübung der elterlichen Sorge
  • Unzureichender Schutz vor Gefahren durch Dritte
  • Vernachlässigung
  • Psychische Erkrankung/Suchterkrankung der Eltern
  • Eingeschränkte Erziehungsfähigkeit

Das Jugendamt erhält bei folgenden Sachverhalten eine Mitteilung:

  • Anzeichen für Kindeswohlgefährdung
  • mangelnde Mitarbeitsbereitschaft der Familienmitglieder
  • und/oder häufige Terminabsagen

Dies wird mit den Familien zuvor thematisiert, ggf. auch auf dem Wege einer sehr deutlichen Konfrontation.

Ergänzend zu unseren Flexiblen Hilfen bietet das KinderJugendhilfeForum in Kombination Sozialpädagogische Gruppenarbeit an. Ziele dabei sind soziales Verhalten in gruppendynamischen Abläufen zu trainieren, Zugehörigkeit zu einer Gruppe bieten, Hilfestellung bei der Lösung von Problemen geben, die Förderung einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung und das Verhindern weiterer Jugendhilfemaßnahmen. Eine Gruppe wird aus mindestens zwei fachlich geeigneten Mitarbeitern geleitet. Die Gruppenangebote beinhalten themenzentrierte Gesprächsangebote, sportliche Aktivitäten, motorische Förderung, gemeinsame Freizeitangebote und therapeutische Angebote. Mindestteilnehmerzahl an einer festen Gruppe sind mindestens drei Personen und maximal zehn Personen.

Die Gruppen können als Teil einer Ambulanten Maßnahme über den Fachleistungsstundensatz abgerechnet werden.

Jede Gruppe wird individuell konzipiert und modifiziert.

Im Raum Wuppertal übernehmen MitarbeiterInnen des KinderJugendhilfeForums kurzfristig niederschwellig im Rahmen einer Flankierenden Krisenintervention den Auftrag, Verdachtsmomente akuter Kinderwohlgefährdung in klärenden Gesprächen mit allen Beteiligten einer hiervon betroffenen Familie zu überprüfen.

In der Regel genügen für erste Klärungen einer Krisensituation 10-15 Stunden, die auch einen Kurzbericht mit Empfehlung des Beraters beinhalten.

Für diesen kurzfristigen Einsatz werden besonders qualifizierte Mitarbeiter angefragt, die über eine lange Berufserfahrung in der Flexiblen Hilfe verfügen.

Lassen sich Verdachtsmomente und Zweifel nicht ausräumen, wird dies dem zuständigen Jugendamtsmitarbeiter umgehend mitgeteilt.

Die Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit durch das Team in einer zeitnahen kollegialen Intervision den Fall vorzustellen und ihre Einschätzung zu verbreitern.